Forschung ist die Basis der Kunst
Engineering Artist
Es gibt Tage, an die erinnert man sich ganz besonders. Zum Beispiel an den Sonntag im Juni 2014, als wir uns mit einem gemieteten Bus zum Düsseldorfer Hauptbahnhof aufmachten. Es war Muttertag.
Dort warteten rund 3 händevoll Blogger. Von der Huffington Post, über FoodBlogger, bis zu FotoBloggern, Profifotografen, PR Experten war alles dabei.
Wir machten uns auf den Weg in ein Atelier nach Ratingen.
Zusammen mit Tom, the engineering Artist, Schönauer hatte ich überlegt, einen inoffiziellen Innovationstag auszurufen.
Einen Tag, an dem wir ausschließlich über das erschaffen neuer Dinge sprechen wollte. Wir hatten schon einige immer wieder mitgenommen in diesen Schaffensraum. Ein internationales Kommunikationsteam. HR Manager. Familienunternehmer. Nun also Blogger. Es ging um das Kennenlernen und Erfahren … und das Bilden eines neuen Netzwerkes.
Ich kenne Tom seit nun rund 10 Jahren. Immer wieder haben wir in dieser Zeit versucht, neues zu erschaffen. Ob auf seinen Webseiten (was nicht immer einfach war … ), bei der Entwicklung von Studien mit Andreas Kipar, oder dem zusammenführen unterschiedlichster Denker und Macher.
Der gesteuerte Zufall
Wenn Tom in seinem Atelier tätig wird, dann ist es bei weitem mehr als der reine Zufall. Hinter jedem Handeln stecken jahrelange Forschungsarbeit und die Kooperation mit Wissenschaftlern in den Labors des Klebstoffherstellers Henkel. An Tagen wie diesen ist es aber noch weitaus mehr. Tom schafft sich durch seine Rezipienten einen neuen Blick. Dabei ist es die Neugierde, die sämtliche Barrieren abbaut.
Seine Kunst bereist mittlerweile die gesamte Welt und seine Gedanken haben Einzug in viele Unternehmen und Schaffensprozesse erhalten.
Wo ein Objekt bildender Kunst sich präsentiert, lädt es die Betrachter ein, sich auf ein Spiel des Zeigens und Schauens einzulassen. Die Skulptur, die Installation oder das Bild bringen sich selbst zur Anschauung, zur Erscheinung. Und sie laden ein schauendes Gegenüber ein, sich in rezeptiver Offenheit darauf einzulassen.
Für mich ist es eine Mischung aus Bewunderung & Dankbarkeit mit einem „Typen“ wie Tom zusammen wirken und lernen zu dürfen.
Nicht-Linearität und Offenheit des Fragens
Immer geht es um den Umgang mit Grenzen und eigener Begrenztheit, mit notorischer Ungewissheit und Machtlosigkeit.
Wer mit Tom einen Tag verbringt, verbringen darf, der wird die Kraft der Gedanken zu spüren bekommen.
Es ist bei weitem mehr als nur ein Austausch.
Es ist eine Auseinandersetzung.
Wer mit Thomas Schönauer und seinen Ideen zur Nicht-Linearität jenseits vermeintlicher Sicherheiten und Verfügbarkeiten denkt, erfährt das Dasein als Gabe, im Modus des Staunens, im Kontext von Humor und dem Vergnügen des Nicht-Wissens.
Tom selber bezeichnet sich als „Mann des Raumes“.
Für einen bildenden Künstler ungewöhnlich ist seine enge Zusammenarbeit mit Architekten und Landschaftsplanern, die auch zum Gewinn mehrerer internationaler Ausschreibungen geführt hat. Ein Beispiel soll hier genügen: 1992 entwickelte er das Gesamtkonzept des deutschen Auftritts zur UNO-Umweltkonferenz in Rio de Janeiro.
Ich bin sehr dankbar, jemanden wie Tom in meinem Umfeld wissen zu dürfen.
Er gibt Kraft, fordert heraus und setzt neue Impulse frei. Danke dafür.
Wer mehr über ihn wissen möchte, dem sind die beiden folgenden Artikel sehr ans Herz gelegt.
Kunst, Inspiration, Wissenschaft
Vor dem Verstehen liegt die Anschauung
Danke Tom. Für Inspiration, Austausch und deine Sichtweisen.